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Feldenkrais

Kurs Feldenkrais am 21.10.2017

Unter Leitung von Frau Prof. Gudrun Schröter führten Mitglieder unserer SHG „Dresdner Hamster“ ein Feldenkrais Seminar am Sonnabend, dem 21.10.2017 durch. Nach der Begrüßung von Frau Prof. Gudrun Schröter bei einer Tasse Tee und Gebäck wurden wir auf das Seminar eingestimmt.

Sie informierte uns über die Feldenkrais-Methode von Moshé Feldenkrais. Wie der Name schon vermuten lässt, war er jüdischer Herkunft. Er wanderte 1918 mit einer Gruppe aus Russland nach Palästina aus. Er lebte von 1904 bis 1984 in Tel-Aviv, Paris, London, Schottland. Die von ihm entwickelte Methode befasst sich mit den Zusammenhängen zwischen Bewegung-Wahrnehmung-Denken-Fühlen. Durch seine vermeintliche unheilbare Knieverletzung und durch seine Freundschaft mit dem Judo-Erfinder Kanō Jigorō (1860–1938) entdeckte Moshé, dass Körper und Seele eine Einheit bilden. Wir lernen dabei wieder, durch Beobachtung, Erfahrung, Versuch und Irrtum unseren Körper wahrzunehmen. Die Methode kann unsere geistigen Funktionen verbessern. Die Veränderungen geschehen durch die achtsame Wahrnehmung während der Bewegung. Die Moshé-Methode basiert auf der lebenslänglichen Lernfähigkeit des menschlichen Nervensystems und damit auch die Lernerfahrung mit einbezieht, die jeder als Baby hatte und die im Gehirn gespeichert bleibt. Nach ihren einführenden Worten wies sie uns auf 2 Bücher, geschrieben von MS-Betroffenen hin. Jetzt war es endlich soweit, wir nahmen alle, bis auf Irena, welche den Kurs im Rollstuhl absolvierte, auf den ausliegenden wunderschön dicken Matten Platz. Dann gab Frau Prof. Schröter die ersten Instruktionen und wir begannen. Es sieht immer alles so einfach aus. Langsame Bewegungen, Einatmen und Ausatmen - ja nichts vergessen. Die entspannten, bewussten und achtsamen Bewegungen führten uns unsere eigene Körperwahrnehmung ins Bewusstsein. Zwischendurch wurden die Übungen durch eine kleine Pause unterbrochen und dann ging es mit „frischen“ Kräften zum Endspurt.

Nach Beendigung unserer Übungen hieß es jetzt vom Boden aufstehen, dies war gar nicht so einfach. Die dicken Matten hielten uns am Boden fest aber am Ende standen wir alle wieder sicher auf unseren zwei Beinen. Anschließend schätzten alle Teilnehmer ihre Wahrnehmungen der durchgeführten Übungen ein. Fazit: Es war anstrengend und erfolgreich. Bei allen hatten sich Verspannungen gelöst und es gelang uns die Einheit zwischen körperlichen und physischen Wohlbefinden herzustellen. Dass der Kurs erfolgreich war, konnte ich gleich bei der Rückfahrt im Auto merken, denn da fiel mir ein, dass ja einer von uns fotografieren sollte. Das Handy und der Fotoapparat, den ich extra mitgenommen hatte, ruhte brav in meiner Tasche. Aus diesem Grund gibt es keine Bilder von diesem Kurs. Beim nächsten werden wir dann doppelt und dreifach Bilder schießen.

Danke Elvira

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